Malpighiales > Hypericaceae > Hypericum tetrapterum

Geflügeltes Johanniskraut

(Hypericum tetrapterum)

VII — VIII Home Gräben, Bachufer, Röhrichte
30 — 60 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Hypericum acutum, Hypericum quadrialatum, Hypericum quadrangulum ssp. tetrapterum. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Kelchblätter haben am Rand wenige oder keine schwarzen kugelige Drüsen. Der Stängel ist 4-kantig und an den Kanten mehr oder weniger stark geflügelt. Die bis 8 mm langen Kronblätter tragen höchstens 4 schwarze kugelige Drüsen und sind länger als die spitzen Kelchblätter. Die breit elliptischen Laubblätter sind halbstängelumfassend und tragen durchscheinende und schwarze Drüsen (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern vor und ist in der Böhmischen Masse und im pannonischen Raum gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blütenstand
 
 
Kelche, Kapsel
 
 
Blätter, Stängel
Koordinaten des Standortes: 48° 1'24.88"N, 12°56'52.04"E. Aufnahmen: 05.08.2025 Weidmoos

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1327. H. tetrapterum Fries. (H. quadrialatum Wahlbg. — H. quadrangulare Sm. Vierflügeliges H.)
Wurzel spindeligästig, mehrköpfig, fädliche, unterirdischkriechende Ausläufer treibend. Stengel 1—1,5' hoch, aufrecht, ästig, 4kantig, an den Kanten schmalgeflügelt und allda so wie auch die Blätter und Kelche oft schwarzpunktirt, kahl wie die ganze Pflanze. Blätter oval, stumpf, ganzrandig, grasgrün, unterseits blässer, durchscheinendpunktirt. Blüthen in meist armblüthigen Trugdolden. Kelchzipfel lanzettlich, spitz oder zugespitzt, ganzrandig, drüsenlos. Kronen beiläufig 0,5" im Durchmesser, 2 mal länger als der Kelch, bleichgelb, an der Spitze der Blätter zuweilen feine, schwarze Punkte. Staubgefässe 50—60.
Juli — Aug.


Auf feuchten Waldwiesen, an Waldbächen, in Wassergräben, Sümpfen, an Ufern. Um Linz zunächst an Waldbächlein hinter Niedernreith, im Hainzenbachthale, in der Diesenleithen. Auf Alluvium bei St. Peter, an der Traunbrücke bei Ebelsberg. In Auen bei Wels. In Strassengräben bei Pichl, Sümpfen des Trummersees. In ebenen und bergigen Gegenden jedoch minder häufig als die vorhergehende Art."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 96), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 15.08.2025

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